Wie finde ich meine Berufung?

Du fragst dich vielleicht immer wieder wie du deine Berufung finden kannst? Du sehnst du dich nach einem Leben, voller Sinn und Erfüllung, nach einem das dir voll und ganz entspricht? Damit bist du nicht alleine! Deshalb möchte ich in diesem Blogpost meine persönlichen Tipps und Erfahrungen mit dir teilen, wie du deine Berufung finden kannst.
In der Schule haben die meisten von uns leider nicht herausgefunden, wer sie sind und was sie besonders gut können, um gleich nach dem Abschluss einer für sie erfüllenden Tätigkeit nachzugehen. Und aus dieser Ahnungslosigkeit müssen wir in jungen Jahren schon große Entscheidungen treffen. Welche Ausbildung, welches Studium wir machen hängt oft nicht nur an unserer (noch unentdeckten) Leidenschaft, sondern auch am Abschlusszeugnis, der Meinung der Eltern, finanzieller Umstände und Aussichten oder von gesellschaftlichen Erwartungen.
Und so begeben wir uns, meist noch vollkommen unwissend wer wir eigentlich sind, auf den Weg in ein Leben, das womöglich zwar anerkannt und finanziell sogar erfüllend, vermeintlich sicher, uns aber dennoch nicht glücklich und zufrieden macht. Irgendwann kommt der Punkt, oftmals nach der Elternzeit oder auch ein paar Jahre später, an dem wir uns fragen: „Will ich das wirklich bis zu meiner Rente machen? War´s das jetzt?“. Oder wir spüren es auf der körperlichen und/ oder mentalen Ebene. Kopf- Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Stresssymptome, Burnout, Depressionen, Zyklusprobleme sind nur ein paar Beispiele für mögliche Beschwerden.
Wir fragen uns: „Ist da nicht noch mehr? Ein Job, bei dem ich machen kann, was mir total gut liegt? Aber wo liegen meine Talente? Wie finde ich meine Berufung?“
Die Grundlage für alles was folgt ist, zu spüren, dass da noch mehr sein muss. Tief in dir weißt du, da geht noch mehr.
1. Erkenne, du allein hast die Verantwortung für deine Berufung
Der erste Schritt auf dem Weg hin zur eigenen Berufung ist die Erkenntnis, dass es niemanden geben wird, der dir sagt worin deine Berufung liegt. Sie wird nicht eines Tages an deiner Tür klopfen oder sich dir mit einem Geistesblitz erscheinen. Mache dir bewusst, dass deine Berufung nur von dir selbst erschaffen werden kann. Auf dem Weg des Erschaffens kann es gut sein, dass du alten Glaubenssätzen, Ängsten und dysfunktionalen Überzeugungen begegnen wirst. Sie wird dich herausfordern, immer und immer wieder. Doch dieser Weg ist das größte Geschenk, das du dir selbst machen kannst. Und deine Berufung wird dein größtes persönliches Wachstum sein.
2. Welches Mindset habe ich in Bezug auf deine Berufung?
Wenn dir das klar ist, überprüfe, was du über deine Berufung denkst. Was bedeutet „Berufung“ für dich? Hier könnte sich schon die erste limitierende Überzeugung verstecken. Denkst du eigentlich tief im Inneren, dass es schwer ist seine Berufung zu finden? Dass es nur wenigen, glücklichen Menschen vorbehalten, ist ihre Berufung zu leben? Erlaubst du dir selbst ein außergewöhnliches und erfolgreiches Leben zu erschaffen? Werde dir darüber bewusst und erlaube dir – es darf leicht sein und Spaß machen diesen Weg zu gehen. Aber warte nicht länger, dass sich im Außen was ändert!
3. Erkenne deinen Wert!
Um herauszufinden welche Tätigkeit dir deine persönliche (und idealerweise auch finanzielle) Erfüllung bringt, ist es eine hilfreich sich mit dem eigenen (Selbst)Wert zu beschäftigen. Nur wenn du selbst der Überzeugung bist, dass du etwas Wertvolles in dir hast, kommst du deiner Berufung näher. Erkenne deinen eigenen, ganz individuellen Wert. Falls du damit Probleme haben solltest, frage dich: Was hat mich in meinem Leben herausgefordert und was habe ich daraus gelernt? Schaue dir dein bisheriges Leben an und finde den Schatz in deiner Vergangenheit. Jede herausfordernde Situation (Trennung, Verlust, Kündigung, Krankheit, persönliche Krise), die du gemeistert hast, hat dich etwas gelehrt.
Frage dich auch: „Was hast du schon als kleines Kind geliebt zu tun?“, „In welcher Situation hast du das Gefühl von Zeitlosigkeit?“. Das kann beim Wandern, Kochen, Malen oder beim Sport sein. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass du dein Hobby professionell ausüben musst. Gehe eine Ebene zurück und abstrahiere den Gedanken: Für was steht dein Lieblingshobby? Für Kreativität, soziales Miteinander, Ergebnisorientierung?
Du hast deine ganz eigene Geschichte: Die individuelle Zusammensetzung deiner ganz eigenen Fähigkeiten, Erfahrungen, Interessen und Bedürfnisse zeigen dir wo deine Berufung liegt.
4. Wessen Erwartungen möchte ich erfüllen?
Versuche zu differenzieren, welche Erwartungen du von außen auferlegt bekommen und welche Ansprüche du selbst an dein Leben hast. Das kann herausfordernd sein, denn oft ist uns gar nicht bewusst welch großen Einfluss unsere Eltern oder die Gesellschaft auch im Erwachsenenalter auf uns haben. Werde dir klar darüber und vergleiche dich nicht mit Anderen. Es kostet Mut den eigenen Weg zu gehen.
5. Stelle dich deinen Ängsten
Niemand hat behauptet, dass es leicht ist diesen Weg zu gehen. Und oft bekommt man es mit der Angst zu tun. Werde ich es schaffen? Werde ich davon leben können? Was wenn ich nicht ernst genommen werde? Solche oder ähnliche Gedanken können dich um den Schlaf bringen. Wie schon gesagt, die Berufung wird dich immer wieder fordern, auch wenn du sie kennst. Sie zwingt dich dazu immer und immer wieder über dich hinaus zu wachsen und zu lernen, dass du es immer und immer wieder schaffst. So fasst du irgendwann mehr Vertrauen in doch und es wird leichter. Doch du musst durch deine Angst hindurch gehen. Hier liegt die Magie und ein großes Geschenk.
Erkennst du dich hier wieder? Wenn du dich selbst auf den Weg zu deiner Berufung machen willst dann mache doch die Lebenslinie Coachingübung, die ich dir hier kostenlos zu Verfügung stelle. Sie hilft dir Ressourcen aus deiner eigenen Vergangenheit zu ziehen und deinem authentischen Weg näher zu kommen.
Viel Spaß beim Erschaffen!
Hier gehts zur Übung aus dem systemischen Coaching:
https://claudia-storer.de/wp-content/uploads/2022/05/LebenslinieAnleitung.pdf